Cannabinoide und erwachsenes ADHS

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Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) fällt unter die Kategorie der neuroentwicklungsbedingten Störungen, eine Gruppe von Erkrankungen, deren Symptome bereits im Kindesalter auftreten können und bis ins Erwachsenenalter anhalten können.

Cannabidiol (CBD) kann besonders für Personen mit ADHS vorteilhaft sein, insbesondere bei der Bekämpfung von Angstsymptomen und Schlafstörungen, die häufig mit ADHS in Verbindung stehen.

Es wurde gezeigt, dass CBD die Angst reduziert und Entspannung von Geist und Körper fördert, selbst in den stressigsten Momenten.

Bevor wir uns einigen Studien zu diesem Thema widmen, werfen wir einen genaueren Blick darauf, was ADHS eigentlich ist.

ADHS-Merkmale

ADHS ist gekennzeichnet durch Probleme, die drei Aspekte betreffen können: Unaufmerksamkeit, Impulsivität und motorische Hyperaktivität. Während die Symptome von Person zu Person stark variieren können, werden im Allgemeinen drei unterschiedliche Formen der Störung unterschieden:

  • ADHS mit vorwiegend unaufmerksamer Ausprägung
  • ADHS mit vorwiegend hyperaktiver Ausprägung
  • ADHS mit kombinierter Ausprägung

Diese drei klinischen Formen können bei derselben Person im Verlauf ihres Wachstums und ihrer Entwicklung abwechselnd auftreten. Zudem ist die Ätiologie von ADHS multifaktoriell und umfasst genetische sowie Umweltfaktoren, deren Zusammenspiel zum Ausbruch der Störung beiträgt.

Die Diagnose von ADHS im Kindesalter basiert auf der direkten Beobachtung des Verhaltens der betroffenen Person sowie auf Informationen von Eltern und Lehrern.

Die von der American Psychiatric Association festgelegten Kriterien zur Diagnose von ADHS erfordern das Vorhandensein von mindestens sechs Symptomen der Unaufmerksamkeit und/oder sechs Symptomen der Hyperaktivität, die mindestens sechs Monate andauern und verschiedene Bereiche des täglichen Lebens und der Aktivitäten beeinträchtigen (zum Beispiel beim Spielen, in der Schule oder in Beziehungen).

Was sind die Symptome von ADHS bei Erwachsenen?

ADHS-Symptome können stark variieren. Allgemein gehören zu den am häufigsten beschriebenen Symptomen:

  • Unfähigkeit, auf Details zu achten
  • Schwierigkeiten bei der Organisation und dem Abschluss von Aufgaben und Aktivitäten
  • Körperliche Unruhe
  • Probleme, sitzen zu bleiben
  • Impulsivität (Dinge sagen oder tun, ohne die Konsequenzen zu bedenken)
  • Aufschieben

Lern- und Verhaltensstörungen, tiefgreifende Entwicklungsstörungen und Stimmungserkrankungen, die bei Kindern oft mit ADHS einhergehen, können bis ins Erwachsenenalter bestehen bleiben. Allgemein zeigt sich bei Erwachsenen eine teilweise Veränderung der klinischen Merkmale der Störung, die durch den individuellen Entwicklungsverlauf bestimmt wird.

Das am weitesten verbreitete und beeinträchtigende Merkmal hängt meist mit Aufmerksamkeitsproblemen zusammen, während sich die Aspekte der Hyperaktivität verändern und vor allem mit Impulsivität sowie einem inneren Gefühl von Unruhe und/oder Unbehagen verbunden bleiben.

Für viele Erwachsene mit ADHS können Symptome übermäßige Konzentration auf irrelevante Reize oder eine schlechte Fähigkeit zur Organisation sowohl mentaler als auch Verhaltensprozesse im familiären und beruflichen Umfeld umfassen. Diese Arten von Symptomen können das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen. Während bei Kindern Symptome wie chronische Unaufmerksamkeit von den Eltern bewältigt werden können, können sie bei Erwachsenen ein großes Hindernis darstellen.

ADHS wird durch eine Kombination aus genetischen, neurologischen und Umweltfaktoren verursacht.

Die Ursachen von ADHS können auf erbliche Faktoren zurückgeführt werden oder aus Problemen im Zusammenhang mit einer sehr frühzeitigen Geburt oder anderen fetalen Problemen während der Schwangerschaft stammen. Aufmerksamkeitsdefizitstörung hat sicherlich biologische Grundlagen, kann aber natürlich durch Umweltfaktoren und Familiensituationen beeinflusst oder gehemmt werden. Es ist entscheidend, ADHS-Symptome frühzeitig zu erkennen, um einen kombinierten Behandlungsansatz umzusetzen, der typischerweise psychologische Arbeit und in einigen Fällen Medikamente umfasst.

Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung entwickelt sich wie andere neuropsychiatrische Erkrankungen im Laufe der Zeit. Daher ist es notwendig, sich auf eine klinische Schwelle zu beziehen, die es erlaubt, bestimmte Symptome mit dem Vorliegen von ADHS in Verbindung zu bringen. Diese Schwelle wird üblicherweise durch die funktionelle Beeinträchtigung dargestellt, die die Störung in Bezug auf schulische Leistungen und Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen verursacht.

Die psychologische Arbeit mit einem Experten konzentriert sich auf kognitiv-behaviorale Techniken, um die Aufmerksamkeit zu verbessern und Hyperaktivität sowie Konzentrationsschwierigkeiten anzugehen. Es ist wichtig, eine konstruktive Verhaltensautonomie zu erreichen – schulisch im Fall von Kindern, organisatorisch und arbeitsbezogen bei Erwachsenen – sowie eine angemessene Fähigkeit zur Emotionsregulation für beide Gruppen.

Es ist wichtig zu bedenken, dass zur sicheren Diagnose einer Aufmerksamkeitsdefizitstörung eine klinische Diagnose erforderlich ist, die durch eine Reihe spezialisierter Tests durchgeführt wird.

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