CBD und Arzneimittelwechselwirkungen

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In den letzten Jahren haben dank der Veröffentlichung zahlreicher Studien, die zeigen, wie Cannabidiol (CBD), das nicht-psychotrope Cannabinoid in Cannabis, möglicherweise eine unterstützende Rolle bei vielen Erkrankungen spielen kann, immer mehr Menschen begonnen, CBD zusammen mit verschiedenen Medikamenten zu verwenden.

Dies hat die Notwendigkeit geschaffen, Licht darauf zu werfen, was derzeit mit wissenschaftlicher Sicherheit über die Wechselwirkung zwischen CBD und handelsüblichen Medikamenten gesagt werden kann.

Können CBD und Medikamente zusammen eingenommen werden?

CBD und Medikamente sollten nur unter ärztlicher Aufsicht zusammen eingenommen werden, da CBD von Cytochrom-P450-Enzymen verarbeitet wird, die für den Metabolismus verschiedener Medikamente verantwortlich sind und daher mit deren Metabolismus interagieren könnten.

CBD und Arzneimittelwechselwirkungen: Präklinische Evidenz

The interaction of CBD with other medications is related to its liver metabolism by the CytP450 family enzymes, which are involved in the metabolism of numerous drugs. CBD acts as an inhibitor of some enzymes in this family, potentially leading to an increase in the effect of CBD or other medications taken.

Let's understand this better:

  • Increased effect of CBD when taken with drugs that inhibit CytP450 and therefore slow down CBD metabolism. These include antiviral drugs, antifungals, amiodarone (antiarrhythmic), calcium channel blockers (antihypertensives), isoniazid (anti-tuberculosis), and macrolide antibiotics such as clarithromycin and erythromycin.

  • Decreased effects of CBD when taken with drugs that induce CytP450 and thus increase CBD metabolism (including some antibiotics like rifampicin and rifabutin, and many antiepileptics such as carbamazepine, phenobarbital, phenytoin, and primidone; similar effects might also occur with troglitazone, an antidiabetic, and St. John's Wort, an antidepressant).

  • Increased effect of drugs metabolized by CytP450 family isoenzymes, which are inhibited by CBD, such as omeprazole (stomach protector), risperidone (antipsychotic), warfarin (anticoagulant), and diclofenac (anti-inflammatory), to name a few.

These are the potential effects related to CBD's interaction with other medications, deduced solely from what is currently known about its pharmacokinetics and that of other drugs. These are potential effects that need to be confirmed in clinical practice and further investigated in terms of dosages and magnitude.

CBD kann mit verschiedenen Medikamenten interagieren, insbesondere solchen, die durch das Cytochrom-P450-Enzymsystem in der Leber metabolisiert werden. Dazu gehören Blutverdünner wie Warfarin, Antiepileptika, bestimmte Antidepressiva, Benzodiazepine und einige Schmerzmittel. Diese Interaktionen können die Wirkung der Medikamente verstärken oder abschwächen und das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen. Es ist wichtig, vor der Einnahme von CBD einen Arzt zu konsultieren, insbesondere wenn Sie andere Medikamente einnehmen.

Derzeit beziehen sich die stärksten Belege auf die Wechselwirkung mit Antiepileptika. Die gleichzeitige Einnahme von CBD mit antiepileptischen Medikamenten scheint die Konzentration von Rufinamid, Topiramat, Zonisamid, Eslicarbazepin und einem Metaboliten von Clobazam (N-Desmethylclobazam) zu erhöhen, was unter anderem zu verstärkten sedierenden Effekten führen kann.
Eine weitere wichtige Erkenntnis aus Studien ist der Anstieg der Leberfunktionsmarker wie ALT und AST bei gleichzeitiger Einnahme von CBD und Valproat.

Die Forschung hat sich auf diesen Aspekt konzentriert, da Epilepsie (insbesondere medikamentenresistente Formen) die Erkrankung ist, für die die Studien nach der kürzlichen Markteinführung von Epidiolex – einem auf CBD basierenden Medikament zur Behandlung dieser seltenen Epilepsieformen – am umfangreichsten sind.

In der klinischen Praxis ist es wichtig zu beachten, dass ein aktueller Fallbericht gezeigt hat, wie die gleichzeitige Anwendung von CBD (mit einer Anfangsdosis von 5 mg/kg/Tag) mit Warfarin (dem weltweit am häufigsten verwendeten Antikoagulans) die INR-Werte auf nichtlineare Weise verändert (ein Wert, der unseren Blutgerinnungsstatus widerspiegelt). Diese Wechselwirkung kann potenziell zu erheblichen klinischen Nebenwirkungen führen, wie etwa möglichen Blutungen (verbunden mit einem Anstieg der INR).

Dieser Effekt wird allgemein auf die Fähigkeit von CBD zurückgeführt, das Isoenzym CYP2C9 zu hemmen, das für den Metabolismus des aktiveren Isomers von Warfarin verantwortlich ist.

Derzeit kann mit angemessener Sicherheit gesagt werden, dass CBD den Metabolismus zahlreicher Medikamente beeinflussen kann; jedoch bleibt zu klären, welche spezifischen Medikamente betroffen sind und bei welchen Dosierungen.

CBD und psychiatrische Medikamente

Wenn CBD und psychiatrische Medikamente gleichzeitig verwendet werden, kann CBD die Aktivität von CYP2D6 hemmen, einem spezifischen Enzym, das für den Metabolismus bestimmter psychotroper Medikamente verantwortlich ist. Dies könnte zu erhöhten Konzentrationen der psychiatrischen Medikamente im Körper führen und in einigen Fällen das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen.

Mehrere psychotrope Medikamente werden durch ein spezifisches Enzym aus der Cytochrom-P450-Familie metabolisiert, bekannt als CYP2D6. Zu dieser Gruppe gehören Substanzen wie Fluoxetin (Prozac), Paroxetin (Paxil) und einige Antipsychotika wie Haloperidol.

Ein weiteres Enzym derselben Familie ist CYP3A4, das für den Metabolismus verschiedener psychiatrischer Medikamente verantwortlich ist, darunter einige Angstlöser wie Diazepam (Valium) und Antidepressiva wie Sertralin (Zoloft).

CBD kann auch die Aktivität des Enzyms CYP3A4 hemmen, was potenziell ähnliche Effekte wie zuvor beschrieben verursachen kann.

Die Beeinträchtigung von Cytochrom P450 durch CBD ist jedoch nicht dauerhaft; nach Absetzen von CBD kehren die Enzyme im Laufe der Zeit zu ihrer normalen Funktion zurück. Die dafür notwendige Zeit kann je nach Person variieren, abhängig von der Menge und der Dauer der CBD-Anwendung.

Die Wechselwirkung zwischen CBD und psychiatrischen Medikamenten hängt im Wesentlichen von der Art des Medikaments und den an dessen Metabolismus beteiligten Enzymen ab, weshalb es entscheidend ist, vor der gleichzeitigen Anwendung von CBD und psychiatrischen Medikamenten einen Arzt zu konsultieren.

CBD und Benzodiazepine

Wie bereits erwähnt, hat Cannabidiol (CBD) die Fähigkeit, die Aktivität des P450-Enzyms zu hemmen, das eine entscheidende Rolle im Metabolismus zahlreicher Medikamente spielt, darunter Antidepressiva, die zur Kategorie der psychiatrischen Medikamente gehören. Deshalb bleibt eine sorgfältige und informierte Bewertung bei der gleichzeitigen Anwendung von CBD und Benzodiazepinen von größter Bedeutung.

Cannabidiol und Medikamente: Fazit

Zusammenfassend sind die wahrscheinlichsten Wechselwirkungen, die bei gleichzeitiger Verabreichung von Cannabis mit anderen Medikamenten auftreten können, folgende:

  • Erhöhte Wirkungen von Cannabis bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten, die einige der Isoenzyme hemmen, die für den Metabolismus der Hauptphytocannabinoide verantwortlich sind, wie Clarithromycin, Erythromycin, Makrolide, Isoniazid, antivirale Mittel, Antimykotika, Amiodaron, Calciumkanalblocker, Antidepressiva und Protonenpumpenhemmer

  • Verminderte Wirkungen von Cannabis im Zusammenhang mit der Anwendung von Medikamenten, die die an Cannabis-Metabolismus beteiligten Enzyme induzieren, wie Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Troglitazon, Johanniskraut, Rifampicin und Rifabutin

  • Hemmung bestimmter Isoenzyme (zum Beispiel CyP2D6 und CyP2C9) durch Cannabis und daraus resultierende Verstärkung der Wirkungen von Medikamenten, die durch diese metabolisiert werden, wie Omeprazol, Risperidon, Warfarin und Diclofenac.
  • Dies sind nur einige der potenziellen Probleme im Zusammenhang mit der Wechselwirkung von medizinischem Cannabis mit anderen Medikamenten; wir sprechen von potenziellen Problemen, weil sie fast ausschließlich aus präklinischen Studien, überwiegend in vitro, abgeleitet sind und es noch keine soliden klinischen Daten gibt, die sie stützen.

    Im Bereich der klinischen Praxis müssen wir jedoch die Evidenz bezüglich der gleichzeitigen Einnahme von Cannabis (oder daraus abgeleiteten Produkten) mit einigen Antiepileptika und Antikoagulanzien/Thrombozytenaggregationshemmern sowie die berichteten additiven sedierenden Effekte bei gleichzeitiger Anwendung mit Alkohol, Opioiden und Benzodiazepinen berücksichtigen.

    Bezüglich der Wechselwirkung mit Antiepileptika wurde gezeigt, dass die gleichzeitige Verabreichung eines auf CBD basierenden Medikaments (kürzlich auf dem Markt eingeführt), das zur Behandlung von medikamentenresistenten Epilepsieformen verwendet wird, Folgendes verursachen kann:

  • Eine erhöhte Plasmakonzentration von Topiramat, Rufinamid, Zonisamid, Eslicarbazepin und N-Desmethyl-Clobazam (Metabolit von Clobazam), wobei im letzteren Fall eine mögliche stärkere sedierende Wirkung besteht

  • Eine Erhöhung einiger Leberfunktionswerte, wie ALT- und AST-Transaminasen, bei gleichzeitiger Einnahme mit Valproat.

Bei der Untersuchung der Wechselwirkung von medizinischem Cannabis mit Antikoagulanzien und Thrombozytenaggregationshemmern berichtete eine aktuelle Übersicht über folgende mögliche Zustände:

  • Bei gleichzeitiger Einnahme von Cannabis und Warfarin könnte es zu einer Erhöhung der Plasmakonzentration von Warfarin und des INR kommen, was das Risiko hämorrhagischer Ereignisse erhöht

  • Bei gleichzeitiger Einnahme von CBD und Clopidogrel kann die Wirkung von Clopidogrel vermindert sein, was das Risiko ischämischer Ereignisse erhöht

  • Wir erinnern auch daran, dass CBD während der Schwangerschaft oder Stillzeit nicht verwendet werden darf.

Wenn Sie sich in einer medikamentösen Behandlung befinden und CBD verwenden möchten, sprechen Sie zuerst mit Ihrem Arzt und stellen Sie stets sicher, ein sicheres Produkt aus zertifizierten und kontrollierten Hanfpflanzen zu erwerben.

Wir bauen unsere Pflanzen seit 2013 in Abruzzen an und überwachen jeden Schritt der Produktionskette intern, um erstklassige Qualitätsprodukte. Wir arbeiten auch mit Universitäten und Forschungsinstituten zusammen, um Studien und wissenschaftliche Aufklärung über die Welt des Hanfs zu fördern.

Bibliographie

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