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Cannabis enthält über 100 aktive Cannabinoide, was es zu einer unglaublich komplexen Pflanze macht. Jedes Mal, wenn wir Cannabis in irgendeiner Form konsumieren, kommt es zu vielfältigen Reaktionen in unserem Körper, die auch Einfluss auf unsere Psyche haben können. In diesem Artikel erfährst du, in welcher Beziehung Cannabis und Dopamin stehen. Der regelmäßige Genuss von THC-haltigem Cannabis kann sich langfristig negativ auf den Hirnstoffwechsel auswirken, während CBD keinerlei negative Effekte verursacht.

Cannabis und Sucht: welche Rolle spielt Dopamin?

Obwohl Cannabis physiologisch gesehen nicht süchtig macht, wurde es schon häufiger mit psychologischer Abhängigkeit in Verbindung gebracht. Im Gegensatz zu Alkohol ist Cannabis nicht körperlich süchtig machend; daher treten keine harten Entzugserscheinungen auf, die mit dem Konsum bzw. Entzug von Drogen wie Alkohol, Tabak oder narkotischen Substanzen verbunden sind.

Dennoch kann Cannabis bei Langzeitkonsumenten eine Form der psychologischen Abhängigkeit hervorrufen. Regelmäßige Cannabiskonsumenten gewöhnen sich an das Rauchen von Gras. Es wird zu einer Gewohnheit, die schwer aufzugeben sein kann. Das ist auf die Beziehung zwischen Cannabis und einer Chemikalie in unserem Gehirn, dem sogenannten Dopamin, zurückzuführen.

Was ist Dopamin?

Dopamin ist ein Neurotransmitter, der das natürliche Belohnungssystem unseres Gehirns steuert. Dopamin wird als Reaktion auf angenehme Reize freigesetzt. Aktivitäten wie Sex, Schlaf und Essen führen dazu, dass Dopamin im Gehirn freigesetzt wird. Das verschafft uns ein Gefühl der Befriedigung und macht uns entspannt und zufrieden.

Wie THC und Dopamin gemeinsam zur Sucht führen

Die meisten illegalen Drogen wirken dadurch, dass sie den Dopaminspiegel rasch erhöhen. Das wiederum führt zu Glücksgefühlen und Freude. Dopamin trägt auch dazu bei, emotionale Reaktionen und die Stimmung zu regulieren. Deshalb freuen wir uns, bevor wir etwas genießen. Dies ist einer der Gründe dafür, dass sich Menschen zufrieden fühlen, wenn sie durch das Rauchen von Cannabis "high" werden. Ihr Gehirn wird dazu gebracht zu denken, dass sie gerade etwas Gutes für sich selbst getan haben - und in gewisser Weise stimmt das auch!

Folgen eines Mangels an Dopamin im Gehirn

Andererseits kann ein Mangel an Dopamin gefährlich sein. Niedrige Dopamin Konzentrationen werden mit einer erhöhten Unzufriedenheit und ungesunden Risikobereitschaft in Verbindung gebracht. Wenn deine Dopaminwerte niedrig sind, ist es daher wahrscheinlicher, dass du dich in Gefahr begibst, weil Risiken unterschätzt werden. Dopaminmangel kann indes auch eine Vorstufe zu schweren Erkrankungen wie der Parkinson-Krankheit sein. Dieses bricht aus, weil Parkinson die Dopamin produzierenden Neuronen reduziert.

Wie wirkt Dopamin mit Cannabis (THC) zusammen?

Wie die meisten Freizeitdrogen erhöht Cannabis die Dopaminwerte im Gehirn für eine kurze Zeit. Dies geschieht, wenn sich die THC-Verbindung aus dem Cannabis an die CB1- und CB2-Rezeptoren binden. Vor allem im Gehirn gibt es die CB-1 Rezeptoren. Diese sind Teil des Endocannabinoid-Systems.

In den Dopamin-Neuronen an sich sind keine Cannabinoid-Rezeptoren zu finden. Daher können Cannabinoide nicht direkt auf sie einwirken. Die GABA-Neuronen begrenzen jedoch die Dopamin Wiederaufnahme im Gehirn.

Im Normalfall wird die Dopamin-Ausschüttung von unseren körpereigenen Cannabinoiden geregelt. Funktioniert diese Regelung nicht einwandfrei, kann das zu Symptome von Angst und Depressionen führe. In einer im Jahr 2013 veröffentlichten Studie wurde festgestellt, dass Mäuse, die ohne Cannabinoidrezeptoren geboren wurden, weniger bewegungsfreudig sind und im Vergleich zu normalen Mäusen “unglücklich” wirken. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass unser Endocannabinoid-System für die Freisetzung von Dopamin mitverantwortlich ist.

Eine Studie aus dem Jahr 2016 hat ebenfalls zu folgendem Ergebnis geführt: "Eine akute THC-Verabreichung führt zu einer erhöhten Dopaminfreisetzung und Neuronenaktivität, während eine Langzeitanwendung mit einer Abstumpfung des Dopaminsystems verbunden ist".

Dieser Gedanke ist recht einfach zu erklären. Unser Körper verlangsamt die natürliche Produktion und Freisetzung von Dopamin, wenn es regelmäßig von externen Quellen, wie z.B. THC-haltigem Cannabis, freigesetzt wird.

Die Abteilung für Psychiatrie des Psychiatrischen Instituts des Staates New York verglich das Gehirn früherer Marihuana-Konsumenten mit dem eines Nicht-Konsumenten, und die Ergebnisse waren überraschend: Nach einiger Zeit waren die Dopaminrezeptoren im Belohnungssystem des Gehirns wieder zur Normalität zurückgekehrt. Selbst der Missbrauch von THC-haltigem Cannabis hat also keine bleibenden Schäden hinterlassen.

Keine Sorge: CBD hat keine negativen Auswirkungen auf Dopamin und das Gehirn

Es gilt zu beachten, dass CBD und THC sehr unterschiedliche Auswirkungen auf das Dopaminsystem des Gehirns haben. Alle oben genannten Informationen gelten lediglich für THC und Dopamin. Da CBD nicht psychologisch aktiv ist, ist es unwahrscheinlich, dass durch CBD der Dopaminspiegel bedenklich erhöht wird bzw. es zu signifikante Auswirkungen auf das Belohnungssystem des Gehirns kommt.